Der Umsatz im erweiterten Do-It-Yourself-Kernmarkt (Bau- und Heimwerkermärkte, Fachhandel für Gartenbedarf, Raumausstattung, Leuchten, Fliesen, Sanitärbedarf, Baustoff- und Bauelemente, Holz und Sägewerkshandel sowie kleinbetrieblicher Fachhandel für Eisenwaren, Raumausstattung, Gartenbedarf und Blumen, sowie Distanzhandelsumsatz mit DIY-Kernsortimenten) in Deutschland lag im Jahr 2017 nach Angaben der Marktforscher von Teipel Research & Consulting bei 49,1 Milliarden Euro brutto.
Die Bau- und Heimwerkermarktbranche in Deutschland konnte im Geschäftsjahr 2018 nach Angaben des BHB mit einem Gesamtbruttoumsatz von 18,75 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 1,6 Prozent erzielen. Auf bereinigter bzw. vergleichbarer Verkaufsfläche verzeichnete die Branche mit 1,3 Prozent ein leichtes Wachstum. Beim Blick auf die Sortimentsentwicklungen im Gesamtjahr erzielten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte 2018 die höchsten Umsätze laut GfK-Total-Store-Report mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial, Sanitär/Heizung, Gartenausstattung und Werkzeuge/Maschinen/Werkstattausstattung. Betrachtet man die Sortimentsentwicklung im Vorjahresvergleich, zeigten sich die Sortimente Gartenmöbel (+8,7 Prozent), Gartenausstattung (+6,9 Prozent) und Gartenbewässerung (+4,5 Prozent) als Wachstumstreiber. Auch der Online-Handel hat ein Wachstum verzeichnet: Der stationäre Handel, der Versandhandel und die Pure-Player haben in Deutschland nach Angaben der Marktforscher von Teipel Research & Consulting im E-Commerce 3,7 Milliarden Euro mit DIY-Kernsortimenten im Geschäftsjahr 2018 umgesetzt. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr 2017 um 8,2 Prozent.
Die Branche erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2019 ein leichtes Wachstum: Der BHB prognostiziert für den deutschen Baumarkthandel ein Umsatzplus von 1,5 Prozent, flächenbereinigt von 1,3 Prozent.
Zu den Top 5 Baumarktunternehmen in Deutschland gehören Obi (Tengelmann-Gruppe), Bauhaus, Toom/B1 (Rewe), Zeus sowie Hornbach.
Nach der Gemaba-Baumarkt-Strukturuntersuchung 2018 gibt es zum 01. Januar 2019 im Bundesgebiet 2.119 Baumärkte, die der Definition (mindestens 1.000 Quadratmeter Innen-VF und breites Sortiment) des BHB-Bundesverbands deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte, Köln, entsprechen. Diese Märkte verfügen insgesamt über eine Innen-Verkaufsfläche von rund 12,0 Millionen Quadratmetern. Freiflächen summieren sich auf insgesamt 3,89 Millionen Quadratmeter, so dass eine Gesamtverkaufsfläche von rund 15,91 Millionen Quadratmetern vorhanden ist. In der branchenüblichen Gewichtung des BHB (Innenfläche zu 100 Prozent, überdachte Freifläche zu 50 Prozent, offener Außenbereich zu 25 Prozent, Baustoff-Drive in-Bereich zu 50 Prozent) ergibt sich eine aggregierte gewichtete Verkaufsfläche von rund 13,36 Millionen Quadratmetern. Der typische deutsche Baumarkt des Jahres 2019 weist innen rund 5.640 Quadratmeter auf, wovon rund 1.410 Quadratmeter zur Präsentation von Pflanzen und typischen Gartensortimenten genutzt werden. Zusätzlich besteht eine teilüberdachte Freifläche von rund 1.810 Quadratmetern, so dass sich eine Gesamtverkaufsfläche von rund 7.450 Quadratmetern ergibt. Hieraus resultiert eine gewichtete Verkaufsfläche von rund 6.270 Quadratmetern. Dabei wird im Durchschnitt ein stationäres jährliches Brutto-Umsatzvolumen von rund 8,3 Millionen Euro abgewickelt.