Top 10 Bio-Supermarktketten in Deutschland nach Filialzahlen (2021)

Infografik: Ranking der größten Bio-Supermarktketten in Deutschland nach Anzahl der Filialen im Jahr 2021

Erklärtext

Seit Jahren entwickelt sich der deutsche Bio-Markt dynamisch und immer mehr Menschen greifen zu Öko-Produkten. Im Jahr 2020 gaben die Konsumenten in Deutschland 22 Prozent mehr Geld für Bio-Lebensmittel aus, insgesamt 14,99 Milliarden Euro (2019: 12,26 Mrd. Euro). Zu den umsatzstärksten Bio-Supermarktketten in Deutschland zählen Denns Biomarkt, Super Natur Markt von Alnatura und Bio Company. 

 

Denns Bio, eine Tochtergesellschaft des Bio-Großhändlers Dennree, führt das Ranking der Top 10 Bio-Supermarktketten 2021 – gemessen an der Zahl der Filialen – mit bundesweit 301 Bio-Supermärkten an. Im Jahr 2011 umfasste das Vertriebsnetz noch rund 250 Verkaufsstellen weniger. Dennree beliefert in Deutschland und Österreich mehr als 1400 Fachmärkte, darunter auch die eigenen Denn's Biomärkte. 

An zweiter Stelle im Ranking steht Alnatura. Die Bio-Supermarktkette erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,08 Milliarden Euro, was einem kräftigen Umsatzschub zum Vorjahr von knapp 20 Prozent entspricht. Unter der Marke Alnatura produziert das Unternehmen mittlerweile über 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel. Vertrieben werden diese in den eigenen Bio-Märkten und europaweit in rund 12.600 Filialen verschiedener Handelspartner. In Deutschland zählt Alnatura insgesamt 137 Filialen. 2011 waren es noch 59 Verkaufsstellen. 

Gemessen an der Zahl der Filialen rangiert auf dem dritten Platz der Berliner Bio-Supermarktfilialist Bio Company. Er betreibt zum Anfang des Jahres 2021 insgesamt 61 Filialen, vor allem in der Hauptstadt, Brandenburg, Dresden, Hamburg und Potsdam. Zehn Jahre zuvor zählte der Bio-Händler noch 19 Filialen. Flächen ab 600 qm betreibt der Lebensmittelvollsortimenter als Supermarkt mit rund 8.000 verschiedenen Artikeln, die kleineren Märkte mit rund 350 qm Verkaufsfläche dienen vor allem als City-Shop und Nahversorger und bieten eine Auswahl aus 5.500 Produkten. Die erste Filiale von Bio Company eröffneten die Krankenschwester Undine Paul und Geschäftsführer Georg Kaiser am 29. November 1999 auf der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg. 

Bio-Markt im Wachstum

Der Bio-Markt wuchs laut einer Veröffentlichung des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) im Jahr 2020 auf insgesamt 14,99 Milliarden Euro an. Dies entspricht einem Wachstum von 22 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 (2019: 12,26 Mrd. Euro). Der Bio-Anteil am gesamten Lebensmittelmarkt erhöhte sich 2020 so auf vorläufige 6,4 Prozent. Mit einem Plus von 35 Prozent verbuchten die Hofläden, der Online-Handel (inkl. Lieferdiensten), Wochenmärkte, Bäckereien und Metzgereien sowie Reformhäuser den höchsten Umsatzzuwachs. Besonders die Direkt- und Online-Vermarktung wuchs vor dem Hintergrund der Corona-Krise kräftig, so mussten die Bio-Abokisten-Services beim ersten Lockdown ihre Kapazitäten stark aufstocken, um die Nachfrage bedienen zu können. 

Der Naturkostfachhandel erzielte ein Umsatzplus von 16,4 Prozent. Insgesamt steigerten die Bio-Fachhändler ihren Umsatz mit Bio-Lebensmitteln und Getränken – exkl. Non-Food – auf 3,70 Milliarden Euro, der Marktanteil des Fachhandels betrug damit 25 Prozent. Der Lebensmitteleinzelhandel konnte seine Umsätze mit Bio-Lebensmitteln und Getränken um 22 Prozent steigern. Mit insgesamt 9,05 Milliarden Euro Umsatz hielt der Lebensmittelhandel im Jahr 2020 damit einen Anteil am Bio-Markt von 60 Prozent. Insbesondere die Vollsortimenter punkteten stark, da die Verbraucher:innen aufgrund der Corona-Krise weniger oft und bevorzugt in einem Geschäft kauften, heißt es in der Pressemitteilung des BÖLW. 

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