Investitionskennziffern in ausgewählten Branchen des Nonfood-Handels (2013-2022)

Investitionskennziffern in ausgewählten Branchen des Nonfood-Handels (2013-2022)

Erklärtext

Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds mit Materialknappheit, Lieferengpässen und erheblichen Preissteigerungen investieren Händler Milliarden in ihre Läden. Nach Ergebnissen der EHI-Studie "Laden-Monitor 2023" investierten Handelsunternehmen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 9,12 Milliarden Euro in Bau, Technik und Optik ihrer stationären Geschäfte.

Im Textil-, Schuh- und Sportfachhandel stiegen die durchschnittlichen Einrichtungskosten um 22 Prozent auf 653 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche. Den Fokus setzten die Händler auf hochwertige Ladenoptik und detailreiche Wareninszenierung des Store-Designs. Investitionen in die Expansion waren im vergangenen Jahr stark eingeschränkt. Auch bei den Baumärkten stiegen die Investitionsaufwendungen pro Fläche deutlich um 55 Prozent auf 323 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche an. Ein Grund für den starken Anstieg der Investitionsausgaben waren auch die kräftig steigenden Preise der eingesetzten Materialen, die 2022 zwischen 20 und vereinzelt bis zu 50 Prozent zulegten.

Datenbasis:

Die Studie basiert auf 50 umfassenden persönlichen Interviews mit den Ladenbauexpert:innen im Einzelhandel aller Branchen und ist damit die umfassendste Benchmarking-Studie zu Kennzahlen und Entwicklungen in Ladenplanung und-ein­richtung im deutschsprachigen Raum. Die Befragung wurde branchenübergreifend durchgeführt: 64 Prozent der Unternehmen kommen aus dem Nonfood-, 36 Prozent aus dem Food/Nearfood-Handel. Die Mehrheit der befragten Handelsunternehmen stammt aus Deutschland und hat in rund 31.450 Geschäften einen Gesamtumsatz von 132 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht rund 30 Prozent des Bruttoumsatzes des deutschen Einzelhandelsumsatzes im engeren Sinne (ohne Online-Handel). Insgesamt stehen die befragten Handelsunter­nehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für einen Gesamtumsatz von 188 Milliarden Euro in den untersuchten Märkten, der in 36.000 Geschäften erwirtschaftet wird.

Die Studie ist ab sofort zum Download erhältlich und für EHI-Mitglieder kostenlos.