Daten und Fakten zum Verbraucherverhalten zu Weihnachten
Als Weihnachtsgeschäft definiert der Einzelhandel die Monate November und Dezember. Rund 15 Prozent des Jahresumsatzes wird in diesen beiden Monaten gemacht. Einige Branchen sind besonders auf die Wochen am Jahresende angewiesen. Spielwarenhändler und Buchhändler machen rund ein Viertel ihres Umsatzes in den letzten beiden Monaten des Jahres. Zum Weihnachtsgeschäft führen der Handelsverband Deutschland (HDE), die Gesellschaft für Konsumforschung, die Unternehmensberatungsunternehmen Ernst & Young und Deloitte, der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) sowie weitere Marktforschungsunternehmen Verbraucherumfragen durch. Hier finden Sie die Ergebnisse der aktuellen Studien im Überblick.
Handelsverband Deutschland
Aufgrund der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen geht der Handelsverband Deutschland (HDE) für das Weihnachtsgeschäft 2025 von einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 126,2 Milliarden Euro aus. Preisbereinigt ergibt sich eine Stagnation der Umsätze gegenüber dem Vorjahr. Für den Online-Handel prognostiziert der Branchenverband für die beiden Monate November und Dezember ein nominales Umsatzplus von 3,3 Prozent. Real ergibt sich für das Online-Weihnachtsgeschäft ein Plus von 2,3 Prozent. Hier liegt der Umsatz dann bei 22,2 Milliarden Euro. Im Weihnachtsgeschäft 2024 hatte der deutsche Einzelhandel insgesamt 124,2 Milliarden Euro umgesetzt, 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der B2C-E-Commerce erreichte einen Gesamtumsatz von 21,5 Milliarden Euro.
Eine im Oktober 2025 von YouGov im Auftrag des HDE durchgeführte HRI-Verbraucherumfrage unter 2.060 Personen ergab, dass 16 Prozent der Befragten planen, 2025 mehr als 300 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Insgesamt wollen 54 Prozent der befragten Konsument:innen die Höhe ihrer Ausgaben für Geschenke zum Jahresende stabil halten. Knapp ein Drittel will im November den Großteil der Weihnachtsgeschenke besorgen. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala für Geschenke stehen 2025 Geschenkgutscheine. Knapp ein Drittel der Befragten (29 Prozent) plant, Geschenkgutscheine zu kaufen.
Nielsen IQ (NIQ)
Die NIQ-Weihnachtsstudie 2025 zeigt ein gespaltenes Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit wollen 82 Prozent der Befragten sich das Fest nicht verderben lassen, während etwa 40 Prozent noch keine verlässliche Aussage über ihre Ausgaben treffen können. Die durchschnittlich geplanten Ausgaben liegen bei 366 Euro pro Person. Zum Vergleich: Ihre Ausgaben für 2024 beziffern die Befragten rückblickend auf durchschnittlich 350 Euro. Dieser Anstieg resultiert jedoch nicht aus einem allgemeinen Mehrkonsum. In nahezu allen Produktkategorien überwiegt die Zahl derjenigen, die weniger ausgeben möchten. Der höhere Durchschnitt entsteht dadurch, dass diejenigen, die mehr ausgeben wollen, deutlich höhere Beträge einplanen.
Familien mit Kindern bis 15 Jahre planen durchschnittlich 512 Euro ein – 72 Prozent mehr als Personen ohne Kinder (298 Euro). Während Haushalte mit Kindern ihr Budget um 12 Prozent erhöhen, bleiben die Ausgaben kinderloser Haushalte nahezu unverändert. Männer planen durchschnittlich 419 Euro (+5 Prozent), Frauen 306 Euro (+1 Prozent).
30 Prozent der Deutschen planen, Second-Hand- oder refurbished Produkte zu verschenken. Dieser Anteil steigt bei 18- bis 29-Jährigen auf 46 Prozent und bei 30- bis 39-Jährigen auf 39 Prozent. In Haushalten mit Kindern liegt der Anteil bei 45 Prozent.
Die beliebtesten Geschenkkategorien sind Lebensmittel und Getränke (64 Prozent), gefolgt von gekauften Gutscheinen (53 Prozent), die von Rang 7 auf Rang 2 aufgestiegen sind. Weitere beliebte Kategorien sind Spielzeug (52 Prozent), Bekleidung und Schuhe (50 Prozent) sowie Bargeld (50 Prozent).
50 Prozent der Befragten achten auf nachhaltig hergestellte Produkte, 46 Prozent auf Produkte aus deutscher Herstellung.
29 Prozent der befragten Verbraucher:innen nutzen generative KI-Tools wie ChatGPT für die Geschenkesuche. Bei 18- bis 29-Jährigen liegt der Anteil bei 48 Prozent, bei 30- bis 39-Jährigen bei 45 Prozent. 44 Prozent der Menschen mit Kindern nutzen KI, gegenüber 23 Prozent ohne Kinder. Personen mit Abitur oder Hochschulabschluss nutzen KI häufiger für die Geschenkesuche (35 Prozent) als Befragte mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsabschluss (circa 25 Prozent).
Die Studie basiert auf einer Befragung von 1.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren, durchgeführt vom 13. bis 17. November 2025.
Bitkom
Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom mit 1.002 Personen ab 16 Jahren zeigt, dass 73 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke online bestellen. Dabei kaufen 17 Prozent ausschließlich im Internet, 22 Prozent den größten Teil online und 20 Prozent etwa gleich viel online wie im stationären Handel. 15 Prozent erwerben alle Geschenke im stationären Handel, während 10 Prozent keine Geschenke planen. Die Untersuchung belegt deutliche Altersunterschiede: Bei den 30- bis 49-Jährigen liegt der Online-Anteil mit 82 Prozent am höchsten, während in der Altersgruppe ab 65 Jahren nur 55 Prozent mindestens ein Geschenk online kaufen. Zwischen den Geschlechtern bestehen hingegen kaum Unterschiede – 71 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer kaufen mindestens ein Geschenk im Internet.
Ernst & Young
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young befragte im Oktober 2025 insgesamt 1.036 Verbraucher:innen ab 18 Jahren in Deutschland zu ihren Geschenkeplänen.
Insgesamt wollen die Bundesbürger:innen in diesem Jahr durchschnittlich 259 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, dies entspricht zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Die Generation der 46- bis 65-Jährigen plant, ein bis zwei Prozent mehr Geld an Weihnachten auszugeben als im Vorjahr. Ddie Altersgruppe der 36- bis 45-Jährigen plant mit 263 Euro hingegen 19 Prozent weniger als im Vorjahr auszugeben – der stärkste Rückgang aller Altersgruppen. Besonders stark wollen Familien mit Kindern sparen: Ihre Ausgaben sinken um acht Prozent von 359 Euro auf 332 Euro. Das Budget der Konsument:innen im Osten Deutschlands ist in diesem Jahr mit 268 Euro höher als das Budget der westdeutschen Bürger:innenmit 258 Euro.
Der Anteil der Verbraucher:innen, die Weihnachtsgeschenke lieber bei Einzelhändlern vor Ort als im Netz kaufen, liegt bei 34 Prozent. Verbraucher:innen schätzen beim Einzelhandel vor Ort vor allem, dass sie die Ware leichter beurteilen können, dass keine Versandkosten anfallen und dass die Ware direkt verfügbar ist. Der Geschenkkauf im Online-Handel ist für 34 Prozent der Befragten die erste Wahl, während 32 Prozent keine eindeutige Präferenz haben. Das Online-Shopping hat für die Verbraucher:innen den Vorteil, dass die Ware rund um die Uhr und von zu Hause aus bestellt werden kann.
Die Top 3 der Weihnachtsgeschenke sind in diesem Jahr Geschenkgutscheine und Geld (48 Prozent), Lebensmittel/Süßwaren (36 Prozent) und Spielwaren (33 Prozent).
FOM
Die FOM Hochschule hat im Jahr 2024 zusammen mit dem ifes Institut eine breit angelegte Verbraucherbefragung zum Einkaufsverhalten im Weihnachtsgeschäft durchgeführt. Bundesweit wurden im Zeitraum vom 17. September 2024 bis zum 4. November 2024 insgesamt 68.461 Verbraucher:innen in Face-to-face-Interviews und telefonisch mit standardisiertem Fragebogen befragt. Demnach wollen die Menschen in Deutschland 2024 durchschnittlich 533,20 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, weniger als im Vorjahr. Männer wollen durchschnittlich 560,30 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Frauen wollen mit 506,5 Euro etwas weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben als Männer. Knapp 17 Prozent der weiblichen Verbraucher:innen werden ihre Geschenke in den ersten beiden Wochen im Dezember besorgen. Am häufigsten (66,8 Prozent) wird die Partnerin bzw. der Partner beschenkt, gefolgt von Kindern (57,9 Prozent) und Eltern (56,9 Prozent). Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken zählen auch 2024 Bücher (49 Prozent), Kleidung, Schuhe und Accessoires (46 Prozent) sowie Kosmetika und Parfums (44 Prozent). Für diese Produkte wird jedoch nicht das meiste Geld ausgegeben. An erster Stelle stehen Smartphones (144,10 Euro), Reisen und Freizeitaktivitäten (141,90 Euro) sowie Schmuck/Uhren (126,90 Euro).
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