Durchschnittlicher Filialumsatz der umsatzstärksten Textildiscounter in Deutschland (2022)

Durchschnittlicher Filialumsatz der umsatzstärksten Textildiscounter in Deutschland (2022)

Erklärtext

Der stationäre Modeeinzelhandel erholt sich nach deutlichen Umsatzeinbußen in den Jahren 2020 und 2021 allmählich von den Folgen der Coronapandemie. Insbesondere den Textildiscountern kommt das aktuelle Preisbewusstsein vieler Kund:innen zugute. Die vorliegende Grafik zeigt den durchschnittlichen Umsatz pro Filiale der fünf umsatzstärksten Textildiscounter.

Primark weist unter den Textildiscountern in Deutschland den höchsten durchschnittlichen Filialumsatz auf. Das geht aus einer Sonderauswertung der Daten der aktuellen EHI-Studie „Stationärer Einzelhandel Deutschland 2023“ hervor. Demnach erzielten die Filialen des zur britischen Unternehmensgruppe Associated British Food gehörenden Unternehmens hierzulande einen durchschnittlichen Umsatz von rund 16,1 Millionen Euro. Bundesweit zählte der Fast Fashion-Händler im Jahr 2022 rund 28 Verkaufsstellen mit einem stationären Gesamtumsatz von 450 Millionen Euro.

Rang 1 mit großem Abstand

Die Zweit- bis Fünftplatzierten weisen im Vergleich zu Primark deutlich geringere durchschnittliche Filialumsätze auf. Alle Anbieter zeichnen sich durch eine Niedrigpreispolitik aus, unterscheiden sich jedoch stark in den Parametern Verkaufsfläche und Größe des Filialnetzes. So haben die Filialen von Primark mit durchschnittlich 5.400 Quadratmetern eine deutlich größere Verkaufsfläche und auch ein deutlich kleineres Filialnetz als die vier anderen Wettbewerber. Zum Vergleich: Die Filialen des Zweitplatzierten Ernsting’s Family haben eine durchschnittliche Verkaufsfläche von 250 Quadratmetern bei einer vierstelligen Anzahl an Filialen (1.810). Bei einem Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 liegt der durchschnittliche Filialumsatz bei 718.000 Euro.

An dritter Stelle folgt Takko Fashion mit rund 700.000 Euro pro Filiale. Das Unternehmen setzte mit rund 1.150 Verkaufsstellen rund 805 Millionen Euro um. Eine Takko-Filiale ist im Durchschnitt rund 400 Quadratmeter groß. Mit deutlichem Abstand belegt Kik den 4. Platz. Der Bekleidungsdiscounter mit Sitz in Bönen ist hierzulande der Modeanbieter mit den meisten Standorten. Sein Vertriebsnetz umfasst bundesweit 2.710 Filialen mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 350 Quadratmetern und einem Jahresumsatz von rund 535.000 Euro. Der stationäre Nettoumsatz von Kik in Deutschland wird für das Jahr 2022 auf 1,45 Milliarden Euro geschätzt.

NKD komplettiert das Ranking mit einem durchschnittlichen Filialumsatz von rund 364.000 Euro. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 1.320 Filialen einen Gesamtumsatz von 480 Millionen Euro.

Weitere Statistiken zur Studie „Stationärer Einzelhandel Deutschland 2023“ finden Sie auf unserer Themenseite.