Erklärtext
Der Online-Handel in Deutschland befindet sich im Umbruch und steht vor großen Herausforderungen. Die neue EHI-Studie „Trends im E-Commerce 2023“ zeigt, welche Kontextfaktoren aus Sicht der E-Commerce-Unternehmen für ihre zukünftige Entwicklung wichtig sind.
Die größten Einflussfaktoren auf den Online-Handel in den kommenden fünf Jahren sehen die Händler in der Kaufkraft (96,2 Prozent), der Konsumlaune (95,2 Prozent) und der Inflation (91,3 Prozent). Dagegen spielen die Nachwirkungen der Corona-Pandemie nur noch für knapp 30 Prozent zukünftig eine Rolle.
Datenbasis:
Für die Studie wurden im ersten Halbjahr 2023 Tiefeninterviews mit Top-Entscheider:innen der obersten Entscheidungsebene des deutschen E-Commerce durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 24 Top-Entscheider:innen aus 24 Handelsunternehmen, die 13 unterschiedlichen Branchen angehören. Die Handelsunternehmen erwirtschaften schätzungsweise mindestens 22 Milliarden Euro Netto-E-Commerce-Umsatz (mit Onlineshops) bzw. 59 Milliarden Euro Bruttohandelsvolumen (mit Marktplätzen). Anschließend wurde im Zeitraum August – September 2023 eine Onlinebefragung mit Entscheider:innen des deutschsprachigen E-Commerce durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 177 Entscheider:innen aus 147 Handelsunternehmen, die unterschiedlichen Branchen angehören. 53 Prozent der Handelsunternehmen haben ihre Wurzeln im stationären Handel, 42 Prozent im Online- und Versandhandel. Die Handelsunternehmen erwirtschaften schätzungsweise mindestens 18 Milliarden Euro Netto-E-Commerce-Umsatz (mit Onlineshops) bzw. 11 Milliarden Euro Bruttohandelsvolumen (mit Marktplätzen). Die Stichprobe kann also die Vielfalt des deutschsprachigen Handels widerspiegeln, auch wenn sie für diesen nicht repräsentativ ist.