Black Friday

„Black Friday“ und „Cyber Monday“. Beide Aktionstage haben ihre Wurzeln in den USA. Der „Black Friday“ ist für den US-amerikanischen Einzelhandel seit Jahrzehnten eine feste Instanz, um Kunden am Freitag nach dem Erntedankfest („Thanksgiving“) mit Sonderaktionen und Preisnachlässen in die Geschäfte zu locken und gehört zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres. Den „Cyber Monday“ gibt es erst seit einigen Jahren. Er ist die Antwort der Online-Händler auf den „Black Friday“.
In diesem Jahr fällt der Black Friday auf den 25. November, der Cyber Monday auf den 28. November.

Shopping-Events gewinnen an Bedeutung

Die Schnäppchen-Tage „Black Friday“ und „Cyber Monday“ sind mittlerweile auch in Deutschland angekommen und läuten das für den Handel wichtige Weihnachtsgeschäft ein. Eine im Oktober 2022 durchgeführte Verbraucherumfrage vom IFK Köln ergab, dass 96 Prozent der befragten Online-Shopper:innnen ab 20 Jahre und älter den „Black Friday“ kennen und 82 Prozent den „Cyber Monday“. Insgesamt planen in diesem Jahr 48 Prozent der Online-Shopper:innen Aktionen zum Black Friday zu nutzen, zum Cyber Monday liegt dieser Wert bei über einem Drittel der Befragten. 

Zu den Aktionstagen Black Friday und den Cyber Monday 2022 werden nach Prognosen des Handelsverbands Deutschland (HDE) rund 5,7 Milliarden Euro umgesetzt. Dies entspricht 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt ist die Bedeutung von Black Friday und Cyber Monday für das Weihnachtsgeschäft mittlerweile auch hierzulande erheblich. Im Rahmen der beiden Aktionen könnten sich die Ausgaben der Online-Shopper:innen für Weihnachtseinkäufe auf rund 1,7 Milliarden Euro summieren, das würde einen Zuwachs von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

Black-Friday-Budgets 2022

Zahlreiche Geschäfte und Online-Händler werden das Shopping-Event mit speziellen Rabattaktionen und Sonderangebote feiern. Im Vorfeld des diesjährigen Events hat Idealo in Zusammenarbeit mit Kantar eine repräsentative Online-Umfrage unter der deutschen Online-Shopping-Bevölkerung durchgeführt. Den Ergebnissen der Verbraucherbefragung zufolge zeigen sich Verbraucher:innen angesichts der hohen Inflation und der Nachwirkungen der Coronapandemie in diesem Jahr zurückhaltend. Nur etwa die Hälfte der rund 2.000 befragten Konsument:innen planen, am diesjährigen Black Friday auf Schnäppchenjagd zu gehen, um günstige Weihnachtsgeschenke zu kaufen (74 Prozent der Befragten). Über zwei Drittel der Befragten warten mit Anschaffungen bewusst auf den Black Friday, um Geld zu sparen und 56 Prozent sind auf gute Angebote angewiesen, weil sich ihre finanzielle Situation verschlechtert hat.

Viele Verbraucher:innen werden am Schnäppchen-Event nicht teilzunehmen, um ihr Geld lieber für die Energiekosten oder mögliche Nachzahlungen sparen zu wollen (66 Prozent). Vielen Verbraucher:innen fehlen die finanziellen Mittel oder sie haben aktuell angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage keine Freude am Einkaufen (jeweils 56 Prozent). Außerdem geht die Mehrheit derjenigen, die nicht am Black Friday teilnehmen wollen, davon aus, dass es aufgrund der Inflation keine guten Schnäppchen geben wird (54 Prozent).

Im Hinblick auf das Black-Friday-Budget planen die Befragten, am diesjährigen Black Friday im Durchschnitt 280 Euro auszugeben. Im Vorjahr lagen die vorgesehenen Ausgaben 16 Prozent höher bei durchschnittlich 334 Euro.

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