Einzelhandelsumsatz im Weihnachtsgeschäft in Deutschland (2013-2023)

Einzelhandelsumsatz im Weihnachtsgeschäft in Deutschland (2013-2023)

Erklärtext

Die Vorweihnachtszeit ist für den Einzelhandel die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Anlässlich der bevorstehenden Adventszeit haben wir die wesentlichen Fakten und Zahlen zum Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel in einem aktuellen Handelsdaten-Dossier für Sie zusammengestellt.

In der Weihnachtssaison 2022 verzeichnete der deutsche Einzelhandel in den Monaten November und Dezember einen Nettoumsatz von insgesamt 119,1 Milliarden Euro. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet in diesem Jahr im Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatz von 120,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem nominalen Plus von 1,5 Prozent gegenüber 2022. Aufgrund der in diesem Jahr stark gestiegenen Verbraucherpreise ergibt sich jedoch ein preisbereinigter Umsatzrückgang von 4,3 Prozent. Obwohl die Inflation in den vergangenen Monaten spürbar zurückging, bleibt die konjunkturelle Lage in Deutschland angespannt. Die Verbraucher:innen werden sich in diesem Jahr beim Geschenkeeinkauf zurückhalten, so der Branchenverband. 

Das Weihnachtsshopping findet inzwischen häufig im Netz statt. Laut HDE erwirtschaftete der B2C-E-Commerce in den letzten Monaten des Jahres 2022 insgesamt 21,2 Milliarden Euro. In diesem Jahr rechnet der Verband mit stagnierenden Umsätzen und einem Online-Umsatzanteil von 17,5 Prozent am Gesamtumsatz im Weihnachtsgeschäft.

Fast jeder fünfte Euro setzt der Handel in der Weihnachtszeit um

Wie wichtig das Weihnachtsgeschäft für den Handel ist, belegt eine Zahl: Durchschnittliche 19,0 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes im engeren Sinne wird in den Monaten November und Dezember erwirtschaftet. Das ist in etwa jeder fünfte Euro. Je nach Branche fällt die Bedeutung der Weihnachtsaison sogar noch größer aus. Spitzenreiter ist hier der Spielwareneinzelhandel, der im Jahr 2022 24,8 Prozent seiner Umsätze im Weihnachtsgeschäft erzielte. Auch der Buchhandel und der Uhren- und Schmuckfachhandel liegen mit Anteilen von 23,7 Prozent bzw. 23,5 Prozent weit vorne.