Durchschnittliche Einkaufsbeträge im stationären Einzelhandel in Deutschland nach Branchen (2019-2021)

Durchschnittliche Einkaufsbeträge im stationären Einzelhandel in Deutschland nach Branchen (2019-2021)

Erklärtext

Die Deutschen gaben im Jahr 2021 erneut mehr Geld pro Einkauf aus als noch im Vorjahr – und das über alle Branchen hinweg. Das zeigt eines der Ergebnisse der EHI-Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2022“.

Der Durchschnittsbon lag 2021 bei 25,90 Euro (2019: 22,25 Euro) und hat sich damit innerhalb von zwei Jahren um 16 Prozent erhöht, während der gesamte stationäre Umsatz 2021 von 435 Mrd. Euro auf 430 Mrd. Euro geschrumpft ist. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen ging der Trend dahin, den Handel deutlich weniger aufzusuchen, dann aber erheblich mehr einzukaufen und gleichzeitig einen wesentlichen Anteil der Einkäufe außerhalb des täglichen Bedarfs online zu tätigen. Dies hat die Zahl der Einkäufe binnen zwei Jahren von 20 Milliarden auf 16,6 Milliarden schrumpfen lassen. 

Am stärksten stiegen die Einkaufsbeträge bei den Drogeriemärkten. Gaben die Verbraucher:innen 2019 im Durchschnitt noch pro Einkauf 13,82 Euro für Drogeriemarktartikel aus, so stieg der durchschnittliche Einkaufsbon im Jahr 2021 auf 17,11 Euro um 23,8 Prozent an. Fast ebenso kräftig wuchs der durchschnittliche Einkaufsbetrag bei den Lebensmitteldiscountern von 17,68 Euro 2019 auf 21,71 Euro 2021 (+22,8 Prozent).

Datenbasis:
Das EHI-Erhebungspanel „Zahlungssysteme“ umfasst 292 Unternehmen mit ca. 90.000 Betrieben aus 35 Branchen mit einem relevanten Brutto-Umsatz von 245,6 Milliarden Euro (ca. 57,1 Prozent des stationären Einzelhandelsumsatzes i. e. S. in Höhe von 430 Milliarden Euro).