Preboarding-Konzepte im Recruiting der Handelsunternehmen (2023/2024)

Preboarding-Konzepte im Recruiting der Handelsunternehmen (2023/2024)

Erklärtext

Um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, ist engagiertes und qualifiziertes Personal im Handel unabdingbar. In Zeiten des Fachkräftemangels nimmt dabei das Recruiting eine immer wichtigere Rolle ein. Die aktuelle EHI-Studie „Talents4Retail 2023/24“ beleuchtet die aktuellsten Entwicklungen und Trends im Recruiting der deutschen Handelsunternehmen.

Um dem Arbeitskräftemangel bestmöglich zu begegnen, greifen Unternehmen auf die unterschiedlichsten Recruiting-Kanäle zurück, die die Stellenbesetzung leichter gestalten sollen. Im besten Fall sorgt aktives Recruiting do für eine rasche Besetzung der offenen Stellen. Doch der Recruiting-Prozess ist dann noch nicht. Denn sind Verträge unterschrieben heißt das nicht unbedingt, dass Vertragsunterzeicher:innen auch tatsächlich anfangen zu arbeiten. Ghosting ist längst nicht mehr nur ein Phänomen beim Dating. Es ist nicht unüblich, dass Mitarbeiter:innen nicht zum besprochenen Arbeitsbeginn erscheinen, ohne dies zu kommunizieren. Ebenfalls verlassen einige Arbeitnehmer:innen das neue Unternehmen noch innerhalb der Probezeit. Um diese kostspielige Phänomen der Frühfluktuation zu vermeiden, stehen Beziehungen und Werte von Beginn an im Fokus und vorhandene Mitarbeiter:innen gewinnen noch mehr an Bedeutung. 

Zur Wertschätzung von Mitarbeitenden setzen 53 Prozent der in der Studie Befragten Personalverantwortlichen in ihren Unternehmen auf ein Preboarding-Konzept, damit sich die neuen Kolleg:innen schon vor Arbeitsbeginn willkommen fühlen. Rund 74 Prozent haben ein strukturiertes Onboarding für die ersten Arbeitstage vorliegen. Für die Probezeit arbeiten 42 Prozent der Händler ein Konzept aus.

Die Studie steht im EHI-Shop zur Verfügung und ist für Mitglieder kostenlos.

Methodik:

Befragt wurden HR-Verantwortliche des deutschen Einzelhandels. Insgesamt haben sich 38 Unternehmen beteiligt. Der Lebensmittelhandel sowie die Branche „Mode und Accessoires“ sind mit 31 und 21 Prozent am häufigsten vertreten. Ein Großteil der befragten Unternehmen (79 Prozent) repräsentieren den stationären Einzelhandel, hiervon weisen 21 Prozent einen Jahresumsatz (in Deutschland 2022) von über 5 Mrd. Euro aus und zählen somit zu den größten stationären Einzelhändlern Deutschlands. 21 Prozent der Teilnehmenden sind dem Omnichannel-Handel zuzuordnen.