Elektromobilität

EHI-Whitepaper „Elektromobilität im Handel 2025“

Trotz einer hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Entwicklung der Elektromobilität schreitet der Ausbau von Ladeinfrastruktur auf Handelsparkplätzen weiter voran. Laut des aktuellen EHI-Whitepapers „Elektromobilität im Handel 2025“ wird das Angebot zunehmend differenzierter, wobei mehr Händler auch leistungsstärkere Lademöglichkeiten anbieten. Von den insgesamt 162.434 Ladepunkten in Deutschland befinden sich nach Branchenschätzungen etwa 24.000 auf Handelsparkplätzen, was etwa 15 Prozent entspricht.

Ausbaupläne bis 2029

Die Handelsunternehmen planen einen weiteren Ausbau ihrer Ladeinfrastruktur. Bis 2029 wollen 47 Prozent ihre AC-Ladesäulen aufstocken, fast zwei Drittel planen zusätzliche DC-Ladesäulen und 56 Prozent möchten neue HPC-Ladesäulen installieren. Als Hauptmotivation für die Errichtung von Ladestationen nennen 77 Prozent der Händler die Kundenbindung, gefolgt von Klimazielen (50 Prozent), gesetzlichen Vorgaben (47 Prozent) und Geschäftsmodellen (37 Prozent).

Nutzung und Nachhaltigkeit im Fokus

Die Auslastung der Ladeinfrastruktur ist derzeit noch ausbaufähig. Normalladepunkte sind durchschnittlich knapp zur Hälfte belegt, DC-Lader zu 34 Prozent und HPC-Lader zu einem Viertel der Zeit. Umweltfreundlichkeit spielt eine wichtige Rolle: 86 Prozent der Händler betreiben ihre Ladesäulen mit zertifiziertem Grünstrom und 36 Prozent nutzen bereits Eigenstrom, etwa von eigenen Photovoltaik-Anlagen. Um die Nutzungsrate zu steigern und zusätzliche Umsätze im Ladengeschäft zu generieren, planen 43 Prozent der Händler künftige Rabattaktionen bei Ladevorgängen und Sortiment.

Datenbasis:

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, die im Februar 2025 unter Verantwortlichen der Handelsfilialisten, mittelständischen Handelsunternehmen und Centerbetreiber im deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde. Die Zusammensetzung der befragten Handelsunternehmen hinsichtlich Branche, Standort und Größe ist heterogen. Insgesamt haben sich 34 Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit insgesamt 26.784 Filialen beteiligt. Zusätzlich wurden 13 Betreiber von Shopping- und Fachmarktcentern mit insgesamt 607 Standorten befragt.

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Statistiken der Studie

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