Inditex und H&M im Vergleich: E-Commerce-Umsätze von 2017 bis 2021

Inditex und H&M im Vergleich: E-Commerce-Umsätze von 2017 bis 2021

Erklärtext

Die beiden global agierenden Modekonzerne Inditex und Hennes & Mauritz (H&M) erzielten im vergangenen Jahr erneut zweistellige Zuwächse im E-Commerce. Die Infografik der Woche zeigt, wie sich ihre weltweiten Verkaufserlöse im Internet seit 2017 entwickelten.

Der spanische Bekleidungskonzern Inditex verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen markenübergreifenden Online-Umsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Euro, das entspricht einem kräftigen Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020: 6,6 Milliarden Euro). Damit hat sich das Wachstum gegenüber dem Zuwachs im Vorjahr (knapp 70 Prozent) deutlich abgeschwächt. Aufgrund der in vielen Ländern behördlich angeordneten Schließung der stationären Läden hatte die Corona-Krise im Jahr 2020 dem Online-Geschäft des Fashion-Konzerns einen kräftigen Schub beschert. Innerhalb der letzten fünf Jahren gelang es Inditex, sogar seine Online-Umsätze zu verdreifachen. Bei einem Konzernumsatz von 27,7 Milliarden Euro erzielt Inditex inzwischen mehr als ein Viertel der Verkaufserlöse (27,1 Prozent) online.

Auch Hennes & Mauritz (H&M) konnte während der Corona-Pandemie seine Online-Umsätze deutlich steigern. Von 2019 auf 2020 wuchs der schwedische Textilfilialist im E-Commerce um rund 39 Prozent, von 2020 auf 2021 um 24 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte der Konzern im Internet damit einen Umsatz in Höhe von 64 Milliarden Schwedischen Kronen, umgerechnet 6,4 Milliarden Euro – Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es gerade einmal 37 Milliarden SEK (umgerechnet 3,5 Milliarden Euro). Insgesamt erzielte der Konzern 2021 einen Umsatz von 199 Milliarden SEK, umgerechnet 19,6 Milliarden Euro. Damit macht der Online-Anteil am Gesamtumsatz schon knapp 32 Prozent aus, merklich höher als bei Inditex.

Digitale Transformation und Expansion

H&M kam während der Pandemie zugute, dass bereits vorher die Weichen für die digitale Transformation und den Ausbau des Online-Geschäfts gestellt wurden. Als dann zu Beginn der Pandemie zeitweise 80 Prozent der stationären Geschäfte schließen mussten, half eine bereits gut implementierte Omnichannel-Strategie, um zumindest einen Teil der wegbrechenden Umsätze aufzufangen.

Insgesamt ist Hennes & Mauritz in 54 Ländern online aktiv, neben dem primären Online-Shop H&M Home unterhält der Konzern sieben weitere Vertriebslinien (COS, & Other Stories, Arket, Monki, Weekday und Afound) mit eigener Online-Präsenz. Stationäre Geschäfte betreibt Hennes & Mauritz indes in 75 Ländern. Mit den Marken Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti, Bershka, Stradivarius, Oysho und Zara Home ist Inditex online sogar in 215 Märkten präsent, mit physischen Stores ist der spanische Modekonzern nur in halb so vielen Märkten (95 Märkten) aktiv.

Weitere Informationen zu Hennes & Mauritz und Inditex finden Sie in unseren Unternehmensporträts.