Angebot kostenfreier Ladevorgänge für E-Autos im Handel (2022)

Angebot kostenfreier Ladevorgänge für E-Autos im Handel (2022)

Erklärtext

Mit der stark wachsenden Zahl an zugelassenen Elektroautos auf der Straße steigt der Bedarf an Ladestationen, auch im Handel. Mit dem breiten und dichten Standortnetz vieler Filialisten in gut frequentierten Lagen ist der Handel dafür prädestiniert, auf seinen öffentlichen Parkplätzen Ladeinfrastruktur anzubieten. Viele Händler bieten diese bereits an, wie das EHI-Whitepaper "Elektromobilität im Handel 2022" dokumentiert.

Das Ladenetz wird nicht nur größer, sondern auch schneller als in der Vorjahresbefragung. Zehn Prozent der Ladestationen im Handel sind 2022 High Power-Charger (HPC) (2021: ein Prozent) und weitere 21 Prozent Schnellladesäulen (2021: 23 Prozent).

Mit dem Ausbau wächst die Zahl der Händler, die für das Laden Gebühren verlangen. Bei 42 Prozent der befragten Handelsketten ist das Laden im Jahr 2022 nicht mehr grundsätzlich kostenfrei (Vorjahr: 29 Prozent). 26 Prozent bieten das Laden für die Kundschaft vergünstigt an. Bei 15 Prozent der Händler darf die Kundschaft weiter kostenfrei laden. Weitere 15 Prozent bieten das Laden für alle kostenlos an.

Datenbasis:

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, die im Februar 2022 mit Verantwortlichen der Handelsfilialisten, mit mittelständischen Handelsunternehmen und Centerbetreibern im deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde.

Im Lebensmittelhandel wurde die Umfrage von 36 Handelsketten beantwortet, die zusammen 12.603 Filialen betreiben. Der Lebensmittelhandel steht damit allein für knapp 50 Prozent der Filialstandorte, die durch die Befragung erfasst sind. Aus dem Nonfood-Bereich entfallen 4.963 Standorte auf Bekleidungs- Schuh und Sportgeschäfte. Die übrigen Filialen teilen sich auf die Formate Drogeriemärkte/Haushaltswaren, Baumärkte/Tierbedarf, Elektrofachmärkte, sowie Möbel- und Warenhäuser auf. Unter Sonstiges wurden Formate gefasst, die keiner anderen Branche zugeordnet werden konnten.

Insgesamt beteiligten sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz 83 Handelsunternehmen mit insgesamt 25.985 Filialen. Außerdem wurden 37 Betreiber von Shoppingcentern und Fachmarktcentern befragt, die insgesamt 853 Standorte betreuen.

Die Teilnehmerstruktur weist hinsichtlich Anzahl und Zusammensetzung der Unternehmen Unterschiede zum Vorjahr auf. Daher ist ein Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt möglich.