Anzahl der Verkaufsstellen der Pepco-Handelsgruppe in Europa nach Vertriebslinien

Anzahl der Verkaufsstellen der Pepco-Handelsgruppe in Europa nach Vertriebslinien

Erklärtext

Pepco startet Deutschlandoffensive: Der polnische Nonfood-Discounter will auf dem deutschen Markt stark expandieren und hierzulande mehr als 2.000 Filialen eröffnen.

Der schnell expandierende Discounter mit Sitz in Posnan ist Teil der gleichnamigen Pepco-Gruppe mit Sitz in London, zu der neben Pepco auch die ausschließlich in Großbritannien und Irland tätige Vertriebslinie Poundland und die international tätige Handelskette Dealz gehören. Das Sortiment des Unternehmens umfasst Mode, Heimtextilien, Spielwaren, Haushaltswaren und Dekoartikel.

Das Discountunternehmen Pepco entstand Ende der 90er Jahre, als der britische Händler Brown & Jackson plc. mit der Vertriebslinie Poundstretcher nach Polen expandierte. Im Jahr 2003 übernahm Pepkor South Africa die Poundstretcher-Filialen und benannte sie in Pepco um. Drei Jahre später eröffnete Pepco in Polen bereits die 100. Filiale. Im Jahr 2013 begann die internationale Expansion der Marke mit Neueröffnungen in der Tschechischen Republik und in der Slowakei. 2015 erfolgte der Markteintritt in Rumänien und Ungarn. Ein Jahr später eröffnete der Nonfood-Discounter bereits die tausendste Pepco-Filiale in Europa. In den folgenden Jahren wurden weitere Märkte von Pepco erschlossen, darunter Kroatien, Slowenien und Litauen im Jahr 2017, Lettland und Estland im Jahr 2018, Bulgarien im Jahr 2019, Italien und Serbien im Jahr 2020, Spanien und Österreich im Jahr 2021 und schließlich Griechenland und Deutschland im Jahr 2022.

Am 28. April 2022 eröffnete Pepco hierzulande seine erste Filiale im Berliner Stadtteil Steglitz und will in den kommenden Jahren ein Filialnetz von nicht weniger als 2.000 Läden in Deutschland aufbauen. Damit dürften Konkurrenten wie Kik, Primark, Takko, NKD, Zeeman und Co. einen neuen Wettbewerber bekommen. Anfang August 2023 betreibt die Billigkette bereits 20 Filialen, darunter in Berlin, Dresden, Göppingen, Halle an der Saale, Kamp-Lintfort und Meißen und rechnet mit einem dynamischen Wachstum. Noch in diesem Jahr sollen 50 weitere Geschäfte in Deutschland eröffnen.

Ende Juli gab das Unternehmen eine Kooperation mit dem Shopping-Center-Betreiber ECE Marketplaces bekannt und unterzeichnete insgesamt 17 Mietverträge für neue Pepco-Filialen in ECE-Shopping-Centern. Dabei geht es um eine Gesamtmietfläche von 9.500 Quadratmetern. Weitere Mietverträge zwischen den beiden Partnern sollen folgen. Die Flächen für die zunächst 17 neuen Pepco-Filialen in ECE-Centern sind zum Teil bereits übergeben, die Eröffnung erfolgt schrittweise in den nächsten Wochen. Ein wesentlicher Teil der Ladenflächen war zuvor vom inzwischen insolventen Schuhhändler Reno angemietet, die somit kurzfristig nachvermietet werden können. Der erste neue Pepco-Standort bei der ECE eröffnet am 17. August 2023 im Rathaus-Center Dessau, weitere Filialen folgen u. a. in der Sachsen-Allee Chemnitz, im Phoenix-Center und Billstedt-Center in Hamburg, im Milaneo in Stuttgart und in der Altmarkt-Galerie Dresden.

Nachdem sich die Expansion des Unternehmens bisher auf Ostdeutschland konzentriert hat, nimmt Pepco nun auch verstärkt den Westen in den Blick. Noch 2023 sollen die ersten Filialen in Nordrhein-Westfalen eröffnen.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 (Stichtag 30. September 2022) umfasste das Vertriebsnetz des Pepco-Konzerns europaweit 3.961 Verkaufsstellen, darunter 2.910 Pepco- und 1.051 Poundland- und Dealz-Filialen. Zum Ende des 3. Quartals des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 (Stichtag 30. Juni 2023) zählte die Handelsgruppe bereits insgesamt 4.286 Standorte, davon 3.242 unter der Pepco-Flagge.

Weiterführende Informationen und Statistiken zum Nonfood-Discounter Pepco und zum Mutterkonzern finden Sie in unserem Unternehmensporträt Pepco Group.