In der Schweiz wächst der Versand- und Onlinehandel weiter stärker als der klassische Einzelhandel. Im Jahr 2016 wurden Waren für 7,8 Milliarden Franken von Privaten im traditionellen Versandhandel und in Onlineshops bestellt, dies entspricht einem Zuwachs um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit rund 5,8 Milliarden CHF erfolgte der weitaus größte Teil der Käufe von Privatpersonen über Unternehmen in der Schweiz, 750 Millionen Franken wurden über Auktionsplattformen und Marktplätze wie ricardo oder ebay bestellt und rund 1,3 Milliarden Franken mit Onlineeinkäufen von SchweizerInnen im Ausland. Zusätzlich wurden schätzungsweise für rund 250 Millionen Franken Waren an Paketstationen im Ausland abgeholt, die online bestellt wurden.
Mit 1,80 Milliarden Franken ist die Heimelektronik das umsatzstärkste Sortiment, gefolgt von Kleidung und Schuhen mit 1,54 Milliarden Franken. Auffällig ist der starke Online- und Versandhandelsanteil im Bereich Food: 2016 wurden 1,90 Prozent des Gesamtumsatzes mit Lebensmitteln Wein und Kaffee online getätigt.
Die Bestellstruktur im Schweizer B2C-Online - und Versandhandel zeigt, dass der Anteil an Online- und mobilen Bestellungen weiter ansteigt (2016: 79 Prozent) und die traditionellen Wege wie Schriftlich/Fax oder auch Telefon (Voice) marginalisiert werden.